Landesinitiative "Meine Stadt der Zukunft"

Schwerpunkt "Zukunftsfähiges Wohnen"

Abb. 1 Key visual Beteiligungsrunde "Zukunftsfähiges Wohnen"

 

Die dritte Beteiligungsrunde im Rahmen der Landesinitiative stellt das Thema "Zukunftsfähiges Wohnen" in den Mittelpunkt. Dabei geht es insbesondere um die Frage, was neue Wohnquartiere brauchen, damit sie einerseits zukunftsweisend, aber gleichzeitig auch den Bedürfnissen ihrer künftigen Bewohner*innen entsprechend gestaltet werden. Welche Wohnformen sollen in der Zukunft in Bad Belzig Einzug finden? Und welche Ansätze gibt es neben den klassischen Wohnkonzepten, wie dem Einfamilienhaus oder der Mietwohnung überhaupt?

In der aktuellen Abstimmungsrunde haben wir die Bevölkerung Bad Belzigs gefragt und um ihre Einschätzung zu wichtigen Aspekten des Wohnens gebeten. Hier finden Sie die Ergebnisse der Abstimmung, welche neben den Online Umfrageergebnissen, auch die analog eingereichten Antwortbögen und die Beteiligung am Schaufenster der Zukunftsschusterei abbildet.

 

Sie sehen sie Dinge anders als ihre Mitmenschen? Nach wie vor haben Sie die Möglichkeit sich über unsere Plattform auszutauschen und ins Gespräch zu kommen.

>> zur Diskussion "Innovatives Wohnen"

 

 

Beispiele für innovative Wohnkonzepte

Tiny House

Quelle: https://www.europarcsresorts.de/entdecken/tiny-houses

Quelle: https://www.capital.de/immobilien/mini-haeuser-im-trend-fuer-wen-sich-tiny-houses-lohnen

 

Wie der Name schon verrät handelt es sich hier um winzige Häuser mit minimalem Platzbedarf. Eine festgelegte Mindest- oder Maximalgröße gibt es in Deutschland jedoch noch nicht. In der Regel spricht man bei einer Fläche zwischen 15 und 45 m² Grundfläche von einem Tiny House. Dabei sorgen durchdachte Raumkonzepte für eine optimale Nutzung der Räumlichkeiten. Unter anderem spielt bei dieser Art des Wohnens auch der ökologische Gedanke eine große Rolle. In Puncto Ressourcen und Energieverbrauch kann ein Kleinsthaus neue Maßstäbe setzen.

 

Clusterwohnen:

 

 

Quelle: https://www.vwl.uni-mannheim.de/media/Lehrstuehle/vwl/Wohnungsseminar/Neueste/Vortrag_Cluster_Wohnungen_Friedrich_May_23_04_2020.pdf

Quelle: https://www.haufe.de/download/die-wohnungswirtschaft-ausgabe-012021-wohnungswirtschaft-533352.pdf

 

Eine Clusterwohnung ist eine Mischung aus klassischer Wohngemeinschaft und Mikroapartment. Neben privaten/abgeschlossenen Zimmern mit Bad und Teeküche gibt es einen größeren Gemeinschaftsbereich mit Wohnzimmer und Küche.

 

Co-Living

https://blog.avocette.fr/sinformer-sur-limmobilier/vinci-immobilier-lance-bikube-son-projet-de-coliving/

 

Hier wird Arbeits- und Wohngemeinschaft miteinander kombiniert. Diese Wohnformt weißt Ähnlichkeiten zur klassisches Wohngemeinschaft auf, unterscheidet sich dennoch in einigen wesentlichen Punkten zu dieser. Zum einen sind derartige Wohnungen/Zimmer oftmals vollständig möbliert. Die Idee ist den Bewohnern so viel Aufwand wie möglich abzunehmen, dass diese Ihren Fokus auf die Arbeit richten können. Der gemeinschaftlich genutzte Wohnraum ist so eingerichtet, dass eine Arbeitsatmosphäre entsteht und das gemeinsame Arbeiten gefördert wird wie in einem Co-Working-Space. Häufig wird diese Art des Wohnens von digitalen oder freiberuflich tätigen angenommen.

 

Co-Housing:

https://czechwells.com/what-is-it-cohousing/

 

Hier handelt es sich um Siedlungen, einem Quartiere oder auch um nur ein Gebäude, die aus privaten Wohnungen besteht und durch großräumige Gemeinschaftseinrichtungen ergänzt werden. Die zukünftigen Bewohner entwickeln das Wohnprojekt gemeinsam und sind gemeinschaftlich dafür verantwortlich. Die Gemeinschaftsfläche ist dabei individuell gestaltbar. Von der gemeinsamen Küche mit Speisesaal, über eine Werkstatt, Gästezimmer oder einer Bibliothek bis hin zu Mediationsraum. Schwimmbecken oder Gemeinschaftsgarten mit Spielplatz. Abhängig ist diese von der Intensität des Miteinanders im Alltag.

 

Allgemeines zur Beteiligungsplattform

Unsere Beteiligungsplattform Bad Belzig ist der zentrale Anlaufpunkt für Fragen, Vorschläge und den Austausch zu den Themen, an denen wir arbeiten wollen. Um mitzumachen, legen Sie sich zunächst einen Account (Registrierung) an oder loggen Sie sich ein (Anmeldung).

Als registrierte*r Benutzer*in können Sie sich unter (Vorschläge) die Ideen anderer Mitbürger anschauen, sie kommentieren oder ihre Unterstützung für einen Vorschlag bekunden. Auch sind Sie herzlich eingeladen eigene (Vorschläge) einzubringen. Um die Stadtgesellschaft für ihre Idee zu begeistern, können Sie ihren Vorschlag mit Bildern, Videos oder anderen Dokumenten untermalen oder auch über Social Media die Reichweite ihres Beitrages erhöhen.

Unter dem Menüpunkt (Abstimmungen) haben Sie die Möglichkeit die nächsten Schritte hin zu Zukunftsfähigem Wohnen mitzubestimmen. Beantworten Sie die Fragen oder kommentieren Sie was Ihnen gefällt oder was an den Inhalten noch verbessert werden sollte. Die Ergebnisse der Abstimmung und ihrer geäußerten Anmerkungen werden direkt mit der Stadtverwaltung weiterbearbeitet. Auf diesen Seiten informieren wir Sie dann, wie es weitergeht und werden im Laufe des Prozesses zusätzliche Beteiligungsmodule freischalten. Schauen Sie sich um, machen Sie mit und teilen Sie den Link mit anderen.

Ein Hinweis zum Schluss:

Wir gehen diesen Weg der aktiven, transparenten und partizipativen Bürgerbeteiligung in dieser Form zum ersten Mal. Dabei werden wir sicher nicht alles richtigmachen. Nehmen Sie uns das nicht übel, bleiben Sie mit kritischen Anmerkungen und konstruktiven Vorschlägen dabei. So schaffen wir es, dass sich Bürgerbeteiligung zu einem dauerhaften und sinnvollen Instrument in kommunalpolitischen Entscheidungen etabliert.